Beschreibung
Renée Sintenis (1888-1965)
Pferdejunge, 1934
Bronze mit goldbrauner Patina
Höhe 17,2 cm Breite 14 cm
Monogramm „RS“ auf der Plinthe auf der Schwanzseite
Gießerstempel „H. NOACK BERLIN-FRIEDENAU“ an der Plinthe außen auf der Schwanzseite
Berger/Ladwig 147; Buhlmann 69; Abb.: Kiel 1935, 92
Bislang einzig bekannter Vorkriegsguss der Figur!
Buhlmann waren lediglich zwei Exemplare der Bronze bekannt.
Bei der vorliegenden Bronze „Pferdejunge“ handelt es sich um die früheste Arbeit Renée Sintenis‘ zum Thema des reitenden Jungen. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem etwas später im selben Jahr fertiggestellten „Jungen Reiter I“, bzw. dem 1935 entstandenen „Jungen Reiter II“.
Im Zentrum der feinen Beobachtung der Künstlerin steht die Beziehung zwischen jungem Reiter und Pferd. Er sitzt leger und sattellos auf dem Tier, die rechte Hand in der Mähne, die linke auf der Kruppe. Das Pferd steht fest mit gestreckten Vorderhufen, seine Reaktion auf den Reiter ist an einer nur leicht angedeuteten Bewegung des Kopfes ablesbar. Insgesamt spürt der Betrachter die spielerische Harmonie zwischen Mensch und Tier, die Sintenis bereits in dieser ersten Beschäftigung mit dem Sujet meisterhaft und exemplarisch darzustellen weiß.
Vgl. ein späteres Exemplar des Modells verkauft von der Galerie Bassenge (Auktionshaus).
Bereits verkaufte Bronzen der Künstlerin.