August von Kloeber, Tischplatte „Helios“, KPM Berlin um 1834

Beschreibung

August von Kloeber
Tischplatte „Helios“
KPM Berlin um 1834

Tischplatte mit der zentralen Ansicht des
Helios im Streitwagen, umgeben von drei Genien und einem Putto
in einem Rahmen von goldgravierten Darstellungen der Tierkreiszeichen

Entwurf August von Kloeber um 1834
Ausführung Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin 1834

Durchmesser 42,5 cm
Pressmarken Zepter über KPM und 0
Rückseitig mit Zahlen von 1–8 in Bleistift versehen

 

Darstellung:
Das von August von Kloeber entworfene zentrale Motiv zeigt den hinter dem goldgravierten Frontschirm stehenden Sonnengott Helios als Lenker seines von vier Schimmeln gezogenen Streitwagens. Die Quadriga bewegt sich aus dem nachtblauen Himmel kommend Richtung Betrachter, eine achtzackige Gloriole um den Kopf des Gottes verdeutlicht dessen Rolle als Bringer des Lichts, vier flache Landschaftsinseln unterhalb der Pferdebeine brechen in morgenrötlicher Farbe durch den dunklen Hintergrund. Über Helios fliegt ein Putto, der eine leuchtende Fackel hält, links von ihm schwebt eine Genie, rechts ein Genienpaar, die von wallenden Stoffen leicht verhüllt jeweils stilisierte Blumenblüten in der Luft verteilen.
Mit der Ankunft des Sonnengottes und seinem Gefolge beginnt der neue Tag. Die Szene wird von einen Goldrahmen umgeben, dessen durch Glanzgoldlinien abgetrennte zwölf separate Felder goldradierte Darstellungen der Tierkreiszeichen auf Vermicelligrund zeigen.
Das Gesamtbild aus Zentralmotiv und Rahmung kann als Allegorie auf die immer wiederkehrende Zeit gelesen werden; auf die Nacht folgt der Tag, nach der Vollendung der zwölf Monate beginnt der Jahreskreis von neuem. In dieser Konnotation können die drei Schwebewesen auch als die drei Horen der ersten Generation verstanden werden, als die Göttinnen Thallo, Auxo und Carpo. Diese standen schon in der Antike sinnbildlich für die drei Jahreszeiten Frühling, Sommer und Winter und wurden als attraktive Frauen in üppigen Kleidern mit Attributen der Fruchtbarkeit (Blüten, Knospen etc.) dargestellt, die für den zeitlich geregelten Ablauf der Zeit und des menschlichen Lebens verantwortlich waren.

Vorlage:
Das Aquarell des originalen Entwurfs von August von Kloeber befand sich in der Vorlagensammlung der Manufaktur und war als Nr. 260 („Helios“, in Wassserfarben, v. Kloeber) im Gemälde-Verzeichnis derselben gelistet. Die Nummern 262 und 263 waren kolorierte Kopien Kloebers nach Bertel Thorvaldsens berühmten 1815 erstmals ausgestellten Marmortondi von Tag und Nacht (auch Morgen und Abend). [1]  Diese hatte der junge Künstler in seiner Zeit in Rom gesehen und sich von ihnen inspirieren lassen. In der Gestaltung seiner Putti- und Geniendarstellungen für die KPM lehnte er sich stilistisch stark an die Arbeiten des dänischen Bildhauers an. So entwarf er zum Beispiel 1833 zwei Musen mit Kythara, resp. Mandoline für eine Münchner Vase. Dieser Dekor erschien erstmals 1836 auf einem Exemplar für die Königin der Niederlande und 1842 als Pendant zu einer weiteren Vase mit Darstellungen von Thorvaldsens Tag und Nacht in Kloebers kolorierten Versionen, die Friedrich Wilhelm III. als Paar an den Generalleutnant der Freiheitskriege Karl Freiherr von Müffling verschenkte.[2] Im Kontobuch des Königs wurden alle vier Dekore als schwebende Figuren nach v. Klöber, bzw Thorwaldsen bezeichnet.[3] Bereits zum 31. März 1828 hatte der König ein prachtvolles Fußschalenpaar mit den von Kloeber eingefärbten Ansichten von Tag und Nacht bestellt, jeweils umkränzt von einem Blumenfries nach Gottfried Wilhelm Völker.[4]
Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammen auch die goldenen Figuren des Zodiakkreises von August von Kloeber, widmete sich dieser doch mit Vorliebe der Darstellung verschiedener mythologischer und/oder allegorischer Gruppen, wie es in einer zeitgenössischen Würdigung des Künstlers heißt: Mehrere Jahre lang entwarf er Kompositionen für die malerische Ausschmückung der aus der königlichen Porzellanmanufaktur hervorragende Werke, zeichnete und malte zahlreiche Gruppen mit großer Anmuth, wie einen „Reigen von fünfundzwanzig glücklichen Ehejahren“ zur silbernen Hochzeit des Prinzen Friedrich von Preußen, ferner in verschiedenen Gruppirungen die „Monate“, die „Jahreszeiten“, die „Elemente“, selbst indische Motive, „Elephantenjagden“, „Odaliskentänze“, „Haremsscenen“ u. s. f.[5] Im KPM-Archiv haben sich beispielsweise Entwurfszeichnungen Kloebers von 1832 für den Dekor einer Münchner Vase erhalten, die Folgen der Elemente und der Horen zeigen.[6] Im selben Jahr schenkte König Friedrich Wilhelm III. seiner Tante Louise Prinzessin von Radziwill zum 60. Geburtstag eine Vase Münchner Form mit Darstellungen der neun Musen als geflügelte Putti mit ihren entsprechenden Attributen, die ebenfalls von August von Kloeber entworfen wurden (die unsignierten Entwürfe befinden sich im KPM-Archiv).[7]

Die Ära der Porzellantische in der KPM Berlin[8]
Aufgrund technischer Verbesserungen in Bezug auf eine größere Farbpalette bei Aufglasurfarben, bei der Golddekoration und insbesondere bei der Produktion großformatiger Platten und Plateaus begann die Königliche Porzellan-Manufaktur nach dem Ende der Befreiungskriege und dann bis etwa zur Mitte des Jahrhunderts mit der Fertigung reichdekorierter runder Porzellantischplatten. Unter den beiden Direktoren Rosenstiel und Frick produzierte die Manufaktur diverse dieser Porzellane, die mit elaborierten Bronze-, später Holzgestellen versehen, zum Großteil als königliche Geschenke an Honoratioren in ganz Europa gingen. Ab 1818 entstanden bis 1821 zunächst sieben Tischplatten mit einem Durchmesser von 42,5 cm (sechs mit Blumen- und/oder Früchtedekoren von Völker, Sager und Krüger), eine mit einer figürlichen Homer-Szene nach Rehberg), die jeweils einen feuervergoldeten Fuß in Form einer Palme erhielten, der auf einen Entwurf von Karl Friedrich Schinkel zurückging und bei C. G. Werner und Neffen gefertigt wurde.[9] Zwischen 1821 und 1828 folgten dann zwölf etwas größere (48 cm), davon fünf mit Blumen/Früchten und sieben mit sogenannter Gemmen- oder Cameomalerei mit reicher Golddekoration. Der Palmenfuß wurde nun von verschiedenen Tischgestellen in Holz und/oder Bronze abgelöst, ab 1824 setzte sich zunächst ein vollvergoldeter Bronzefuß durch.[10] In den 1820er und 1830er Jahren folgten auch Plateaus mit Mosaikmalerei und Veduten (nach Freydanck und Walter), oft wurden verschiedene Dekorarten nebeneinander verwendet, wobei diese verstärkt auch mit großzügigerer Ornamentik aufwarteten, die von mehreren Schinkel-Schülern entworfen wurden (Ludwig Ferdinand Hesse, den Gebrüdern Friedrich Wilhelm Ludwig und Friedrich Gustav Alexander Stier, Johann Heinrich Strack und Carl Gottlieb Wilhelm Boetticher). Durch bessere Brenntechniken wurde es in Berlin jetzt möglich, auch vorher nicht für möglich gehaltene Durchmesser eben und glatt fertigzustellen.[11]

Der Porzellantisch für die Großfürstin Helena Pawlowna von Russland
1835 erhielt die russische Großfürstin, eine geborene Prinzessin Charlotte von Württemberg, als Geschenk des preußischen Königs den mit 1.200 Talern teuersten Porzellantisch, der bis dato in der Berliner Manufaktur produziert worden war. Dieses Möbel war aus mehreren Gründen eine kleine Sensation: Zum einen war das gesamte Objekt mit Ausnahme des kleinen Bronzesockels und einzelner metallener Fassungen, wohl nach Entwurf Karl Friedrich Schinkels,[12] aus Porzellan gefertigt, eine bis dato nie erreichte technische Meisterleistung. Zum zweiten war die Tischplatte bei einem Durchmesser von mehr als 65 cm (je nach Angabe 25 oder 26 Zoll) von einer vollkommenen Ebenheit, auch dies ohne Vorbild in der europäischen Porzellanproduktion. Als der Tisch im Herbst 1834 auf der Berliner Akademie-Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, schrieb ein begeisterter Rezensent:[13] Schon der auf der irzigen Ausstellung in den Sälen der k. Akademie aufgestellte Porzellan-Tisch mit einer runden Tischplatte von sechs und zwanzig Zoll Durchmesser, zeichnet sich nicht allein durch ausgezeichnete Farben, Vergoldung und Malerei [aus], . . . was ebenfalls von dem, grösstenteils in Biscuit-Porzellen sauber gearbeiteten, vergoldeten Tischfüsse gilt. Nur der dreikantige Sockel an demselben ist von vergoldeter Bronze; alles übrige, selbst die, so schwierig auszuführenden, antiken, gebogenen Greifsfüsse sind von Porzellan, und zeugen für die Kunstfertigeit der bei der Porzellan-Manufactur beschäftigten Modelleure, und wie glücklich man Schwierigkeiten beim Garbrennen des Porzellans zu überwinden weiss.[14]
Die dritte auch im Artikel benannte Besonderheit war die Darstellung auf der hintergründig vollständig vergoldeten Porzellantischplatte und ihre malerische Umsetzung. Umgeben von zwei breiten, von Malereivorsteher Gottfried Wilhelm Völker (Völcker) bereits 1833 entworfenen Girlanden aus Obst und Früchten, resp. einem Weinblätterkranz mit Schmetterlingen zeigte das Zentralmotiv das oben beschriebene Bild des Helios in der Quadriga mit Gefolge, gerahmt vom goldenen Zodiakkreis nach Entwürfen des August von Kloeber.[15]
Der einzige nennenswerte Unterschied zu der hier vorgestellten kleineren Tischplatte war das hellere Blau des Hintergrunds, das an einigen wenigen Stellen auch nicht ganz deckte. Der Eintrag im Kontobuch des Königs vom 1. Juni 1835 schildert Kloebers Dekor wie folgt: 1. Tischplatte rund 25 [Zoll] im Durchmeßer, mit coul. Figuren Sujets Helios, auf blauem Fond, umgeben als Medaillon die Himmelszeichen aus Braun & Gold auf mattem Golde, der ganze fond Glanzgold, darauf coul. Früchte, u. Blumen guirl. mit blauem Bande durchwunden, nebst coul. Schmetterlinge u. Insekten.[16] Ilse Baer beschreibt desweiteren den Aufstieg des Helios‘ in den Himmel (..) am Morgen des östlichen Okeanos um sowohl Götter als auch Sterbliche zu erleuchten und verweist in Bezug auf die dargestellten Tierkreiszeichen auf die Ikonographie des Triumphs des Licht während des Verlaufs der Jahreszeiten.[17]
Insgesamt sind nur drei Ausführungen dieses Porzellantischs gesichert, alles Geschenke Friedrich Wilhelms III: Außer diesem, ein weiterer für die Großherzogin Maria Pawlowna von Sachsen-Weimar-Eisenach mit einer Darstellung der von Kloeber kolorierten Nacht nach Thorvaldsen (1838)[18] und ein Tisch mit dem Rafael-Gemälde der Madonna della Sedia nach einer zeitgenössischen Kopie von Gerhard von Kügelgen für die russische Zarin Alexandra Feodorowna (Durchmesser 26 Zoll; ebenfalls 1838).[19]
Die Verwendung von Kloebers Helios-Entwurf und die seiner Bearbeitung von Thorvaldsens Nacht für zwei dieser drei außergewöhnlichen Tische zeigt die besondere Wertschätzung, die der Künstler zu dieser Zeit in der seit 1832 von Georg Frick allein geleiteten Manufaktur (und der Berliner Öffentlichkeit) genoss. Der Direktor bemerkte um 1845 in seinen bislang unveröffentlichten Erinnerungen: Professor von Kloeber […] hat der Königl. Porzellanmanufaktur manches Vorzügliche geliefert und ist dafür gut bezahlt worden.[20]
In der sogenannten Bublitz-Kartei, die im Firmenarchiv der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin verwahrt wird und biografische Angaben und ausgeführte Arbeiten vieler KPM-Mitarbeiter verzeichnet, sind als Maler der großen Helios-Tischplatte Friedrich Christoph Dietrich Janicke (Figuren) und Hermann Looschen (Dekoration) angegeben. Allerdings werden als Entstehungsjahr 1838 und als Empfängerin die Großherzogin von Weimar genannt, was den Schluß zuläßt, das die beiden tatsächlich den Nacht-Tisch nach Thorvaldsen/Kloeber ausführten und nicht (unbedingt) den Tisch mit der Ansicht Helios im Wagen mit dem Vierergespann. Dafür spricht auch die Tatsache, daß sich der Dekorentwurf Looschens, der ab 1835 als Vorgesetzter der Dekorationsmaler amtierte, für die Ornamentik der späteren Tischplatte im KPM-Archiv erhalten hat. So kann nicht abschließend geklärt werden, wer als Maler des Tisches für Helena Pawlowna von Russland verantwortlich zeichnete.

Die kleinere Helios-Platte
Die hier vorgestellte Tischplatte zeigt exemplarisch die absolute Meisterschaft, die sowohl August von Kloeber in seinen Porzellandekorentwürfen nach Studienaufenthalten in Wien und Rom in seiner Zeit in Berlin ab 1828, als auch die Spitzenkräfte des KPM-Manufakturmalercorps in ihren Ausführungen auf Porzellan erreichten. Ein besonderes Augenmerk sei hier auf die Farbbehandlung des Sujets gelegt, die allgemein als Spezialität Kloebers galt. In einem Nachruf hieß es diesbetreffend 1865: Die Farbe als solche ist ein zu reales Darstellungsmittel – im Unterschiede von der Skulptur und der Zeichnung ­–, als daß sie Das, was ideell in diesen Motiven [aus Mythe, Symbolik, Allegorie usw.] zum Ausdruck gelangen soll, vollkommen zur adäquaten Erscheinung zu bringen vermag. […] Dies hat Kloeber in seiner feinen künstlerischen Empfindung wohl gefühlt; er hat die Farbe selber, so viel dies überhaupt möglich ist, von ihrem bloß realistischen Schein entkleidet und immer dahin gestrebt, sein saftiges und harmonisches Kolorit doch in einer Weise zu idealisieren, daß es selber den Beschauer symbolisch anzumuthen vermochte. Dieses echt künstlerische Streben nach Aufhebung oder doch Vermittlung jener tiefen, im Wesen der Farbe begründeten Differenz gegen die abstrakte Idee bietet allein den Schlüssel zu dem Verständnis seiner ganz eigenthümlichen Tonskala, die nichts mit den Skalen anderer Richtungen in der modernen Malerei gemeinsam hat.[21]
Ob es sich bei unserer Tischplatte mit dem dunkelblauen Hintergrund um eine erste Testversion des Kloeber’schen Helios-Dekors für den großen Porzellantisch von 1835 handelt oder um eine kurz nach diesem entstandene zweite Ausführung des Motivs auf einer Platte mit kleinerem Durchmesser, ist zur Zeit noch Gegenstand der Forschung. Im königlichen Kontobuch ist sie wohl nicht explizit aufgeführt. Als gesichert muß aber gelten, daß es sich bei dem runden Porzellantableau tatsächlich um eine Tischplatte handelt, weist die Rückseite doch Bleistiftmarkierungen aus der Zeit der Herstellung auf, deren Nummerierungen das exakte Einsetzen in einen Unterbau beschreiben.
Interessanterweise sind die 42,5 cm Durchmesser exakt die Größe der Tischplatten, die zwischen 1818 und 1821 in der KPM für den sogenannten Palmenfußtisch gefertigt wurden (s.o.). Alle nach 1821 produzierten Platten waren größer und bekamen meist maßgefertigte Holz- oder Bronzegestelle. Erst auf der Berliner Akademie-Ausstellung 1836, also genau zu der Zeit als die kleine Helios-Platte gefertigt wurde, zeigte die Bronze-Fabrik C. G. Werner und Neffen erneut ein Exemplar des etwa 20 Jahre zuvor entworfenen Palmentisches. Unter der Nr. 1194 erschien ein Tisch von Bronze in Form eines Palmbaums, mit weißer Marmorplatte; der Tischrand im Feuer vergoldet. Die Zeichnung vom Königl. Ober-Bau-Direktor Schinkel, das Modell von dem akadem. Künstler und Bildhauer Kleemeyer.[22] Der Tisch war im Ausstellungskatalog explizit als verkäuflich gekennzeichnet. Möglicherweise erhielt das hier vorgestellte Helios-Plateau ein Tischgestell genau dieser Bauart, vielleicht bereits in der Manufaktur, vielleicht auch erst durch den bislang unbekannten Auftraggeber.

 

[1] Marianne Ouvrier-Böttcher, Die Arbeiten der Königlichen Porzellanmanufaktur zwischen 1835 und 1890 – KPM Berlin, Diss., Berlin 1984, Band 3, Anhang, 192. Alle drei Werke gelten als Kriegsverlust des 2. Weltkriegs.
[2] Vgl. Winfried und Ilse Baer, … auf Allerhöchsten Befehl, Berlin 1983, Kat.Nr. 37–40 und 63, S. 52/53, 60–62.
[3] Conto Buch Sr: Majestät des Königs vom 1. Januar bis [12. Dezember 1850], 220 und 255, zitiert nach Ilse Baer,… auf Allerhöchsten Befehl, 81 und 88/89.
[4] Abb. in: Sammlung Werner des Johanniterordens, Berlin 1995, 27.
[5] Dr. Max von Schasler, A. v. Klöber. (Nekrolog), in: Dioskuren 10 (1865), Nr. 8 vom 19. Februar 1865, 62.
[6] Abb. in: Winfried und Ilse Baer, … auf Allerhöchsten Befehl, Berlin 1983, Kat.Nr. 15/16, S. 39/40.
[7] Vgl. Conto Buch Sr: Majestät des Königs vom 1. Januar bis [12. Dezember 1850], 184, zitiert nach Ilse Baer,… auf Allerhöchsten Befehl, 81.
[8] Vgl. ausführlich Ilse Baer, Table Tops from the Berlin Porcelain Manufactory (KPM) from the First Half of the Nineteenth Century, in: The International Ceramics Fair and Seminar Handbook, London 2001, 11–18.
[9] Vgl. Baer, 14.­
[10] Vgl. Baer, 15.
[11] Die wohl größte jemals produzierte Tischplatte maß 32 Zoll (ca. 80 cm) und zeigte eine Reproduktion des Gemäldes Raub der Hylas des Düsseldorfer Malers Carl Ferdinand Sohn. Der Tisch war ein Geschenk an den Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha. Vgl. Georg Kolbe, Geschichte der Königlichen Porzellan-Manufactur zu Berlin, Berlin 1863, Reprint Leipzig 1981, 260.
[12] Vgl. dessen großen Bronzekandelaber für das Prinz-Albrecht-Palais von 1831/32 in: Karl Friedrich Schinkel. Architektur-Malerei-Kunstgewerbe. Ausst.Kat. Schloß Charlottenburg, Berlin 1981, Kat. 275 (Baer, 17).
[13] Vgl. Helmut Börsch-Supan (Hrsg.), Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen, 1786–1850. Band 2, Berlin 1971, 1834, S. 113, Nr. 1164: Ein runder Tisch mit Porzellanplatte und Porzellanfuß.
[14] Ueber den gegenwärtigen Zustand der porzellan-Malerei und Formerei in Berlin, namentlich in Bezug auf die Königl. Porzellan-Manufactur, in: Berlinische Nachrichten, Nr. 260 vom 6. November 1834, zitiert nach: https://www.metmuseum.org/art/collection/search/210179, abgerufen am 1. November 2023.
[15] Vgl. Baer, 17.
[16] Conto-Buch, Pret 2, 213.
[17] Baer, 17.
[18] Die Großherzogin hatte 1828 bereits das oben erwähnte Schalenpaar Tag/Nacht erhalten.
[19] Vgl. Einträge im Conto-Buch vom 6. Juni 1838 (135 [235|, resp. 3. Oktober 1838 (S. 138 [238]:
1 Tischplatte rund im Durchmeßer 25 [Zoll] mit coul: Figuren Sujets und allegorische Malerei, nebst coul: u Gold Decoration [768 Taler 22 1/2 Gr.] bronze Faßung [145 Taler 22 1/2 Gr.]; 1 completter Porzellan Tischfuß ganz vergoldet [208 Taler 15 Gr.],bronze Faßung [77 Taler] und 1 Platte rund im Durchmeßer 26 Zoll, mit coul: Madonna de la sedia [1169 Taler] vergoldeter Holzrahm [31 Taler]; Summa [1200 Taler].
Vgl. Folder des Kunsthandels Otto von Mitzlaff, Wächtersbach und AuktionsKat. Christie’s London, The Exceptional Sale, 10. Juli 2014, Los 52.
[20] Georg Friedrich Christoph Frick, Geschichte der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin seit Ihrer Entstehung, 1. Teil, bis 1845, 396/397, zitiert nach: Samuel Wittwer, Die Berliner Porzellan-Manufaktur zu Beginn des 19. Jahrhunderts und ihre Werke im europäischen Kontext, in: Eleganz und Rafinesse, 73.
[21] Dr. Max Schasler, A. v. Klober. Nekrolog. (Schluß.), in: Dioskuren 10 (1865), Nr. 9 vom 26. Februar 1865, 71. Vgl. auch: Dr. Dorothea Stern, Der Maler August von Kloeber (1793-1864), in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 50 (1933), Heft 1, 4.
[22] Börsch-Supan, Band 2, 1836, s. 7, Nr. 1194.