Kratervase mit Mikromosaik-Malerei, KPM Berlin um 1825

  • KPM Berlin
  • Mikromosaik
  • Kratervase
  • Forum Romanum
  • 19. Jahrhundert

Beschreibung

KPM-Vase mit Mikromosaik-Malerei

Kratervase „Rhedensche oder Mediceische Form“

Entwurf und Ausführung: KPM Berlin um 1825

Unter dem Fuß gemarkt: unterglasurblaues Zepter und aufglasurrotbrauner preussischer Adler (Malereimarke 1823-32)

Höhe 30,2 cm

 

 

Porzellan, Fuß, Korpus und Hals incl. innerer Lippe vergoldet, poliert und reich mit vegetabilen Motiven graviert. Den Großteil des Halses umgibt ein breites Band mit hellgrünem Fond, darauf – von vegetabilen Goldgravierungen unterbrochen – vier goldgraviert gerahmte Rechtecke. Avers und revers mit Darstellungen antiker Ruinen in römischer Mikromosaikmalerei nach Gebäuden aus dem Forum Romanum, beidseitig über den goldpolierten Henkeln in florentinischer Mosaikmalerei („pietra dura“) Opferschalen auf Tripod auf ziegelrotem Fond.

Vase und Fuß mit originaler Verschraubung – innerhalb der Vase mit einer vergoldeten Messingrosette als Schraubkopf.

Die 1799 entworfende Rehdensche oder Mediceische Vase – nach dem Grafen Rehden, dem Vorsitzenden der „Porzellan-Manufaktur-Kommission“, resp. nach dem antiken Medici-Krater benannt – war in den ersten 30 Jahren des 19. Jahrhunderts die bevorzugte Vase der KPM Berlin für die Bemalung mit Blumen, Mikromosaiken und – nach den Freiheitskriegen – „patriotischen“ Darstellungen besonders mit alten und neuen Bauwerken aus Potsdam und Berlin. Vasen mit diesen Darstellungen wurden sehr oft als diplomatische Geschenke verwendet.Um 1830 wurde diese Kratervase durch die amphorenförmigen Vasen – Münchener Vase, Französische Vase etc. abgelöst.

Der Hals des Fußes mit minimalen Abreibungen, kleiner Chip am unteren Plinthenrand.