Glasschale mit gravierten Fischen, Erik Höglund für Boda, 1960er

  • Glas
  • Erik Höglund
  • Boda
  • Schweden
  • 20. Jahrhundert
  • Vase
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Beschreibung

Entwurf Erik Höglund
Ausführung Boda
Höhe 9 cm Durchmesser 19 cm
Marken Boda/H 865/170/1199 (H = Höglund, weitere Zahlen wohl Modellnummer, resp. ungedeutet)

Farbloses, dickwandiges Glas, formgeblasen, Wandung mit graviertem Dekor von fünf Fischen (Piranhas), im Boden ein weiterer, mit verschiedenen Schraffuren am Rand und im Boden

Mit dem Jahreswechsel 1952/53 übernahm der Absolvent der renommierten Kunstfachschule Stockholm Erik Höglund (1932–1998) seine Arbeit als Hauptformgestalter der in traditioneller Produktion feststeckender Glashütte Boda. Innerhalb weniger Jahre revolutionierte der junge Designer die Produktpalette des Betriebes und führte ihn zu neuer Stärke. Bis 1973 arbeitete Höglund für Boda und hatte mit seinen modernen Formen, Farben, Designs und Gravuren großen Erfolg bei Publikum und Kritikern. Vielen Kennern gilt er als der Erneuerer des schwedischen Kunstglases.

Die hier vorgestellte Schalenvase ist ein typisches Beispiel für Höglunds raffinierte, oftmals mit einem Augenzwinkern zu deutende Tiergravuren der 1950er bis 70er Jahre.

Vgl. Ulrich Gronert und Helmut Ricke, Glas in Schweden 1915-1960, München 1986, S. 262–265. Siehe den Blogeintrag zum Thema.