Curt Stoeving, Die Goldene Vitrine, 1903

  • Möbel
  • Curt Stoeving
  • Dresden
  • Sächsische Kunstausstellung 1903
  • 20. Jahrhundert
  • Vitrine

Beschreibung

Curt Stoeving (Leipzig 1863-1939 Berlin)

Die Goldene Vitrine 1903

präsentiert auf der großen Kunstausstellung Dresden 1903

Buchenholz mit durchgängiger Blattvergoldung

Maße 185 cm x 75 cm x 72,5 cm

Vorderseitig im unteren Bereich monogrammiert C. St.

Rückseitig mit originalem Etikett „Sächsische Kunstausstellung 1903 Dresden“ und Nummerierung „126“

Auf der unteren Tür mit geschnitzter Darstellung des griechischen Meeresgottes Triton und einer unbekleideten Frau sowie auch auf den Seiten florale und arabeske Ornamente; oberer Bereich auf drei Seiten verglast; Vitrinenbereich mit zwei Regalbrettern; in der Mitte ein herausziehbares Tablett; eine Schublade; unterer Bereich mit einem zweitürigen Schrankbereich; zwei Schlüssel vorhanden; auf vier rundlichen Füßen stehend; gesamte Vitrine seitlich in verschiedenen Varianten mit geschweiften und rundlichen Formen

Curt Stoeving war ein künstlerisches Multitalent und wirkte als Maler, Zeichner, Architekt, Bildhauer, Medailleur und Kunstgewerbler. Nach Studien in Leipzig uns Stuttgart kam er in den 1890er Jahren nach Berlin, arbeitete zunächst im Architekturbüro von Franz Schwechten wurde aber schon bald auch durch seine Ölporträts bekannt. Zu seinen Auftraggebern gehörten u. a. Friedrich Nietzsche und Stefan George. Auch als Bildhauer und Gebrauchsgraphiker erwarb er sich Ansehen. 1900 nahm er gemeinsam mit Harry Graf Kessler die Totenmaske Friedrich Nietzsches ab. 1902 berief ihn der Architekt Alfred Messel nach der Erweiterung des Warenhauses Wertheim am Leipziger Platz zum Leiter der Ausstellungen moderner Wohnräume bei Wertheim. Diese einflussreiche Position behielt er bis 1911. Als Interieurgestalter und Entwerfer von Kunsthandwerksobjekten richtete er hier und auf nationalen und internationalen Ausstellungen Räume ein. Dazu zählen u. a. die Ausstellungen in Turin 1902, Dresden 1903 und 1906 sowie St. Louis 1904.